Winterkind

Dankend, im Wink der Zeit, fällt einsam das Blatt,
haltlos gelassen am schwach klagenden Ast,
klärend genährt, weise gereift, frei im Geist.

Ganz und gar, wach und klar Zuhaus` im Urvertrau`n
lädt ein die Bank – gabenrein die Winterzeit.
Denn festlich hat es geschneit.

Frühlingshaft leicht, in Wehen sich windend, kehrt heim, alt und kahl der atmende Ast,
getragen vom kindlichen Lächeln, erfüllt von grenzenlosem Mitgefühl.

Schweigsam heilt sanft der Geist im Saft der Zeit.

Still – spielend im Winde,
in Erdgesängen glänzender Spross,
liegt wahrlich das wahre Gold der Welt.

Eisig im Strom der Zeit weilt die schöne heile Winterzeit.

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