Flugzeuge fliegen flötend.
Fichten wedeln frech.
Majestätisch glänzt der Tag.
Dankendes Blau ist einfach da.
In heilender Heiterkeit toben plötzlich wolkige Worte, gottlos drohend.
Krachend prallen Gedanken aufeinander.
Das Wetter schlägt um.
Finsternis bricht herein.
Wut verdunkelt die Stund`.
Stürmend drücken Ärger und Zwänge.
Böen des Zorns kommen auf.
Welke Dornenhecken stechen.
Graue Mauern bauen sich auf.
Wirbelnde Stimmen irren im Wind.
Der grüne Wald ist karg und fad`.
Lahm jammert der Tag vor sich hin.
Müde gähnend schlägt das Herz.
Trockener Staub erstickt den Mund.
Der Abgrund naht!
Schwer und eng erschöpft sich der Weg,
kräftezehrend und quälend.
Geknebelt, gefesselt in Nebelfeldern versteckt sich die Welt.
Wo ist das Lächeln geblieben?
Zweifelnde Schreie ergreifen das Sein.
Doch ganz allmählich schleicht sich Schweigen herein ins Heim.
Krönende Chöre tönen unaufhörlich.
Freunde feiern Feste,
Begeisterung keimt kribbelnd tief im Bauch.
Sogar der kahle schwarze Schatten des alten Kirschbaums
tanzt mit sonnig warmen Kieselsteinen.
Einfach verrückt!
Flugzeuge flöten fröhlich, winkend vom Himmel.
Die dicke Fichte wackelt staunend mit dem Bauch.
So wandelt der Tag einfach vor sich hin –
mit Flötentönen und Zweifelsschreien.
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