Ein Baum – stark und frühlingszart
Kraftvoll getragen auf nährender Erde,
gehalten in tief kriechenden Wurzelarmen,
streichelnd das erdige Reich.
Dicke, rissige Rinde, rauh und schuppig,
hoch gewachsen Dank achtsamen Atems,
festes hölzernes Sein.
Jahre des Glücks, Jahre des Leids,
gezeichnet von Narbengesichtern,
Geschichten in Bildern,
Abbild gewaltiger Stürme,
Schutzschild vergangener Kriege.
Ein Augenblick der Stille
offenbart verborgenes Lächeln,
Lächeln in Fülle mit schützender Hülle,
Kindesarm ragend in Vaters Arm,
mächtig lebendig und stark.
Und dann,
ein Blick ins heile Ganze,
geästelte Ärmchen verweilen in väterlichem Heim,
reisen in heilende Weite.
Frühlingswinde verführen natürlich zum Glück.
Dankesfrüchte, sanft und zart, blühen verrückt,
bunter duftender Farbenschmuck,
Formen sonniger Wonne in mildem Wind.
Greisenhaftes und Weiches innig vereint.
Einsicht in tiefes Verstehen
paart liebliche Frische mit weisem Sein.
Blumige Zungen schauen hinauf,
verzauberte Kinderaugen,
vertraut in heimisches Sein.
Zeugen lebendiger Freude
meisterlich begleitet von liebenden Himmelsschritten,
von märchenhaften Friedensklängen
und selig gelebter Heiterkeit im irdischen Reich.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.