Winter – Hafen der Stille

Das Jahr hat begonnen – Gott besonnen
Karg ist das alte gegangen,
Im Namen aller – gelassen Fragen und Bangen
In Ganzheit einfach vollkommen – an Worten offen, Atmen und Hoffen
In Ehren, was wird das neue bescheren?

Offenbaren wird es sich – Zweifellos
In Klarheit mit Ängsten und Nöten wundervoll bunt wundervoll rund,
Sich umarmen herrlich in Strenge,
Vergeben im Geben
Richten im Rechten
Im Wesen wesentlich – wirken in Werken, maßvoll ankernd im Atem

Eisig bereitet, was gestern gewesen, glorreich für morgen den Segen
Ob es wohl schneit?

Herein bricht der Himmel spielend sein Spiel
Heldenhaft beugen sich Bäume
Zu nächtlicher Stund ganz in weiß ruhend am Grund

Warm dankt der Tag
Der Mittag stimmt ein
Sanft im Schritt bittet der Abend herein
Stille daheim
Im Mondschein bei Nacht vereint sich das All
ganz und gar himmlisch irdisch liebend als Paar

Winterlich mild singt der Wind

Im Gedicht wiegt sich die Welt
Leise, wie das Lächeln des kranken Mannes,
endlos gefangen im Schrei der liebenden Frau