Still!
Im Dämmerlicht schläft der Tag
Ein Mantel, winterlich dick, zart in Grau, deckt sanft die Erde zu
Geduldig, ruht an langen dunklen Tagen, Stund um Stund, der Wurzelgrund
Braunes Laub schmiegt sich vertraut
Verschwunden sind Wiesen und Wälder, kunstvoll versunken im Dunst
Bäume, Häuser verstecken sich verträumt im Nebelblick
Alles scheint EINS, heil und ganz, Hand in Hand
Märchenhaft glänzt der Gnadenpfad
Mächtig warm hält sich das kahle Land
Schön sind betende Gesten, in finsterer Sicht
geboren offene Tore
Blumen, eisig und fein, umarmen Ast und Blatt
Glanzvoll, klar, erstrahlt die reine Pracht
Hängende Blätter taumeln verzaubert am Baum
……….Bäume atmen leise…..
Kalt – und weise schweigt der Geist
sich sehnend nach dem Gabentisch
Staunen !
Staunen lädt ein in trautes Heim
Dämonen finden selig nach Haus
Dunkle Spuren wehen hinaus
Still, in heller Freude lodern Flammen
Wunderbar duftet das Mahl
Kiefern halten dankend die Arme auf
Kindlich lächeln Fichten
Hohe Tannen lachen insgeheim
Und da!
Sommerlich warm, Sonnenglanz so nah
Herbstgräser tanzen festlich geschmückt
Frühlingshaft leicht, trübe im Winterwind
Augenblick für Augenblick
Ein Weihnachtsgruß vom ganzen Jahr
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