Winter – Hafen der Stille

Das Jahr hat begonnen, Gott besonnen
Karg ist das alte gegangen,
Im Namen aller, gelassen Fragen und Bangen
In Ganzheit vollkommen, an Worten offen, Atmen und Hoffen
In Ehren, was wird das neue bescheren?

Offenbaren wird es sich – in Klarheit!
Sich umarmen herrlich in Strenge, mit Ängsten und Nöten wundervoll rund, wundervoll bunt
Vergeben im Geben, richten im Rechten,
Im Wesen wesentlich – wirken in Werken – maßvoll ankernd im Atem

Horch!
Im Eise ganz leise bereitet, was gestern gewesen, glorreich für morgen den Segen
Ob es wohl schneit?

Herein bricht der Himmel spielend sein Spiel
Heldenhaft beugen sich Bäume zu nächtlicher Stund ruhend am Grund
Warm dankt der Tag
Der Mittag stimmt ein
Sanft bittet der Abend herein – Stille daheim

Im Mondschein bei Nacht vereint sich das All
ganz und gar himmlisch irdisch als Paar

Einfach schweigsam
weilt das Lachen des kranken Mannes
frei im Schrei der liebenden Frau

Winterlich mild singt still wohl und weise der Wind