Der Frühling kommt, auch mit Corona
Die Natur blüht auf, ganz gleich wo man schaut. Es wird bunt.Vögel zwitschern vergnügt, und Bäume lauschen wie jedes Jahr dem Wind. Die Frühlingssonne wärmt dankend das Gemüt.Corona macht was er will, er kennt keine Grenzen, so wie das Wetter.Vielleicht soll einfach alles so sein. Mit dem Virus gehen wir alle gemeinsam und jeder für sich einen Weg ins Offene. Viele von uns spüren offensichtlich eine Ohnmacht. Gestern beim Einkaufen blickte ich erstaunt auf volle Einkaufswagen und fragende Gesichter, bedrückende Gesichter, einfach Angst!!!Ich erinnerrte mich an den Tod meines geliebten Mannes,an die vielen Panikattacken im Burnout und an mein Kindheitstrauma. Der Schmerz war unendlich. Es war dasselbe Gefühl wie damals. Angst und Lähmung!Die schlimme Vergangenheit kam hoch.Aber zum Glück kann ich jetzt frei atmen, die Angst einatmen und wieder ausatmen, ohne Blockaden, ohne einen Klos im Hals. Das nenne ich Glück, Freiheit und Lebendigkeit im Alltag.Vielleicht ist es nötig, dass die ganze Welt mal still steht und wir heraus aus der Hektik des Alltags, heraus aus dem Hamsterrad, mal die Gelegenheit haben Zuhause zu uns selbst zu finden, so ganz gemütlich bei einer Tasse Tee und liebevollen Gesprächen in der Familie. Es könnte sogar ein Neuanfang sein, freundlich aufeinander zuzugehen, wo bei der Streit von gestern und die Sorgen von morgen ganz natürlich in Vergessenheit geraten.Das nenne ich geduldiges Atmen und Sein im Augenblickoder einfach getrost in den Stürmen des Frühlings stehen, als würde die Ewigkeit vor uns liegen.Wenn wir all die Fragen lieb haben, wachsen wir vielleicht ganz allmählich in die Antworten hinein, ohne es zu merken,ganz lebendig wie die Natur. Immer wieder spüre ich, dass die Natur uns Frieden und Freude vorlebt. Warum machen wir es nicht einfach auch mal so – als Teil der Natur???
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