Ein Tag im Oktober, alltäglich, gewöhnlich.
Wolkenschleier und Sonnenstrahlen feiern den Tag – in feinem Weiß und wohlig warm.
Milde Stimmen laden herzlich ein.
Fröhlich bunt und hell leuchtet die Welt.
Farbenfroh glänzt das Land.
Blätter fallen, lustig bunt und federleicht, schwebend durch die Sommerwelt.
Gräser blühen prächtig und krönen den Tag, frei und leicht winkend im Wind.
Zierlich zarte Wiesenblumen schauen einfach staunend zu.
Der edle Sonnenhut blickt der Sonne lächelnd ins Gesicht.
Bienen holen emsig letzte Pollen ein.
Weiße Falter flattern glücklich durch den Blütenschmuck.
Gelbe welke Blätter sonnen sich frei und ungeniert auf winzig kleinen Kieselsteinen.
Rötlich wilder Wein klettert schwungvoll hoch hinauf auf das alte Scheunendach.
Riesig-dickbäuchige Zypressen sind genüsslich ganz bei sich daheim.
Der große Kirschbaum, bereits ein wenig müde, genießt für sich die späte Sommerzeit.
Schlanke Efeuarme tanzen weich und warm um seinen alten Stamm,
umarmend die rissig raue Rinde.
Das Geschehen nimmt einfach seinen Lauf, ganz von allein, endlos natürlich im Sein.
Wie die Wellen im Meer rauscht der Tag gemächlich vor sich hin,
mit wehenden Winden und wandernden Wolken,
die entstehen und vergehen,
die kommen und gehen.
Auf der Straße lärmen fahrende Autos.
Hohe Schornsteine qualmen.
Motorengeräusche ertönen zu Chören.
Grobe Worte fallen, mal hier – mal da.
Seufzende Stimmen und jammernde Blicke gehören zum Tag.
Kinder schreien, tobend und frech, weinend und lachend.
Rege Schritte und fleißige Hände bemühen sich arg.
Tänzelnde Wäsche schwingt munter im Wind.
Der alte schwarze Kater genießt sich selbst liebend im Bett.
Der Tag vergeht, lebendig, bewegend, erregend.
Wie das Wasser im Bach plätschert er so vor sich hin,
sorgsam stolpernd über Stock und Stein,
Stund um Stund im Sonnenschein.