Still im Dämmerlicht schläft der Tag
Ein Mantel, winterlich dick aus zartem Grau, deckt sanft die Erde zu
Geduldig, Stund um Stund, ruht der Wurzelgrund an langen dunklen Tagen
Braunes Laub schmiegt sich vertraut
Verschwunden sind Wiesen und Wälder, kunstvoll versunken im Dunst
Häuser, Bäume und Sträucher verstecken sich im Nebelblick
Alles scheint EINS, heil und ganz, Hand in Hand
Märchenhaft glänzt der Gnadenpfad
Mächtig warm hält sich das kahle Land
Schön sind betende Gesten,
geboren offene Tore, tief die Sicht
Blumen, eisig fein, umarmen Ast und Blatt.
Glanzvoll, nah und klar, erstrahlt die reine Pracht
Hängende Blätter taumeln verzaubert am Baum.
Gemeinsam heilsam atmen Bäume, leise in Blütenweiß
Weise schweigt die dunkle Zeit,
sich friedlich sehnend nach dem Gabentisch
Staunende Augen laden dankend ein in trautes Heim
Dämonen finden selig nach Haus
Dunkle Spuren wehen hinaus
Still, in heller Freude lodern Flammen
Wunderbar duftet das Mahl
Hohe Tannen lachen insgeheim
Kindlich lächeln Kiefern und Fichten
Zierliche Zirben am Haus halten fröhlich die Ärmchen auf
Und da
Sommerlich warm Sonnenglanz so nah
Herbstgräser tanzen festlich geschmückt
Frühlingshaft leicht im trüben Winterwind
Weihnachten im Augenblick
Ein Weihnachtsgruß vom ganzen Jahr
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.