(verregneter Sommertag, ganz in Gedanken öffnete ich das Fenster zum Gartenteich)
Glockenläuten
Still
Kühl und nass der Tag
Dichte Wolken stehen still
Himmelsgesang
Vögel musizieren, Regen fällt
Oh wie schön du bist
Frühling im August
(verregneter Sommertag, ganz in Gedanken öffnete ich das Fenster zum Gartenteich)
Glockenläuten
Still
Kühl und nass der Tag
Dichte Wolken stehen still
Himmelsgesang
Vögel musizieren, Regen fällt
Oh wie schön du bist
Frühling im August
(beim Zeitungen austragen)
Still nur der Fahrtwind kühlt
Heiß und grau der Asphalt, reichen Blumen
veilchenblau einfach die Hand
Und da ganz gelb ein Blütenmeer gen Himmel zeigt
Schweren Schrittes die Sonne brennt
Der Mann von nebenan
führt eilig seinen Hund hinaus
Am Eck schenkt Schatten knorriges Geäst
Gras trocken hochgewachsen klagt
aufrichtig in Seelenruh‘
Der Kranke im Vorbeigeh’n lacht
Am Waldesrand der Garten tanzt
Doch die Gärtnerin das Herbstlaub plagt
Lila dankt der dicke Busch
Rostbraun scheint der Ofen vor der Tür
Spielerisch unter hohen Bäumen
schweigt bunt der Ball
Liebenswürdig winkt die Frau von gegenüber
Die Temperatur steigt
Sogar der Schatten
still im Lichte schmilzt
Wahrhaft märchenhaft der Horizont
Blümchen flüstern weise und
weit das Blütenmeer gen Himmel weist
Es ist, so gnadenlos die Sonne brennt
einfach schön zu sein
Zuhaus‘ die Zeremonie des Tees
fällt heute aus
(Es ist Sonntag, Chaos weltweit, unerträglich scheint die Hitze)
Auf grüner Wies‘ alt und grau
Kanonen ehrwürdig für Frieden steh’n
Glocken läuten väterlich in Glanz
Gnadenlos Männer äußerst mächtig
Erobern die Welt
Da im Dorf die Musi‘ spielt
Stille! Es ist, wie es ist
Der Vogel pfeift
Hummeln summen
Dunkler Wald umarmt
Die braune Kippe in Asphalt sich bettet
Kühler Schatten auf der Haut
Pusteblumen lächeln
Suchend fragt der alte Mann
Einfach nur warum…warum…warum
Sanft in Erdbeereis blüht auf
Augenblick für Augenblick
Das Himmelreich
Der Wind steht still
Sommerlich die Sonne brennt
Gelbe Kirschen hängen hoch
Der Hund am Zaun schaut auf
Glücksgefühl
Die Witwe treu unentwegt an ihre Kinder denkt
Die junge Mutter aufgebracht
Dichtes Grün fängt zärtlich Tränen auf
Gelbe Blumen lieblich sich zum Lichte dreh’n
Auf grüner Wies‘ alt und grau
Kanonen ehrwürdig für Frieden steh’n
(kurzes Durchatmen bei lang ersehntem wundervollen Familienbesuch)
Sommerlich still
Rot die Erde glüht
In Freiheit Wolken zieh’n
Natürlich versunken im Glück
Grün der Apfel blüht
Knabenhaft jung
Wunder gescheh’n
Sommerlich still
(aufgewacht mit Kopfweh)
Morgenduft
Ein Tanz ins Himmelreich
Grünes Gras noch müd’ im Lichte glänzt.
Bienen summen sorglos. Horch!
Wolken zieh’n. Ein Hauch Glückseligkeit!
Märchenhaft die Wiese lacht.
Ein Liebeslied!
Die Amsel singt am kahlen Ast.
Da! Weich und sanft
Dunkler Schatten dankt.
Staunen!
Still!
Ein Tanz ins Himmelreich
Kinderleicht
(nach kurzer Nacht)
Grau am Firmament
Vögel duften lila
Erinnerung
An längst vergess’ne Kindertage
Braun blüht still der Flieder
Bäume mächtig in den Himmel ragen
Kunterbunt erklingen Lieder
Kinderlieder
(Morgenspaziergang durch den Garten)
Wahrhaft zu lieben
ist die Kunst des Seins
die Kunst natürlich zu sein
einfach lebendig und frei
In tiefer Verbundenheit
Himmel und Erde
(Gedanken an Donald Trump in den letzten Tagen seiner Amtszeit)
Herbst, Zeit zum Loszulassen
Still, nächtlich hell leuchtet die Welt
Sanft legt sich der Herbst allmählich ganz zur Ruh
Dort knorrig am kahlen Ast
scheint einsam das braune Blatt
Stimmen verstummen
Wie lang es sich hält?
Der Herbstwind weht
Wann und wie es wohl fällt?
Schweigsam singt eisig der Winterwind
wartend auf den ersten Schnee
Herbst, Zeit zum Loslassen
Novemberzeit
(welch Genuss nach einem Streitgespräch)
Tief in Einsamkeit herrlich still das Licht der Liebe scheint
(Zum Todestage meines verstorbenen Mannes
für alle Kinder der Welt)
Loslassen
Und im Herbst Zuhause sein
Im Regen, Sturme und bei Sonnenschein
Frei und glücklich sein
Fest verwurzelt mit dem Erdgestein
Loslassen
Und im Herbst Zuhause sein