Sonnengebadete Wolken gehen sorglos ihren Weg.
Unzählige Baumriesen reihen sich streichelnd aneinander.
Lächelnde Zweige winken sich zu.
Mächtige Stämme und kräftiges Blattgrün
zeugen von tiefer Liebe und ewiger Weisheit.
Einigkeit und Freiheit sind hier Zuhause.
Golden glänzt die Sommerwiese im milden Sonnenlicht.
Hochgewachsene Grashalme genießen Licht- und Schattenspiele.
Winzige Insekten schwirren singend von Duft zu Duft.
Atemberaubende Stille und lebendige Frische
verzaubern Augenblick für Augenblick
in märchenhaftes Lächeln.
Sommerabend
Pralle, satte, Wolkengestalten ziehen friedlich und wohlgenährt durchs grelle Abendlicht.
Goldene Kornfelder, sonnengereift, legen sich nun zur Ruh`.
In den Häusern gehen allmählich die Lichter an.
Heimlich streicheln leichte, leise Schritte die leeren, stillen Gassen.
Der Hund im Hof mit wachem Blicke spitzt achtsam die langen Ohren.
Auf der Gartenbank, geschützt vom Himmelsdach, fallen dem Kater müde die Augen zu.
Ein kühles Lüftchen berührt sanft das Geheimnis der Nacht.
Ein Augenblick Sommer
Mittag
Guten Morgen lieber Tag
Rötliches Lächeln weit und breit bis in die Unendlichkeit.
Mild wiegende Winde erinnern an Kinderlieder.
Glänzende Blätter tanzen raschelnd in lauer Sommernacht.
Friedliche Vogelstimmen tönen fröhlich in kindlichen Chören.
Himmelsbilder ziehen schläfrig und träge vorüber in zart grau gefärbten Pinselstrichen.
Draußen auf der Fensterbank schläft der Kater träumend in der Morgenstille.
Ganz langsam, erwartungsvoll, erwacht der Tag.
In den Bergen daheim
In den Bergen daheim
Stilles Lauschen!
Stilles Warten!
Das Wasser dampft.
In den Bergen daheim singt der Teekessel.
Fragende Augen.
Suchende Münder.
Immer wieder verwirrte Gesichter.
Sehnsucht nach Geborgenheit,
nach Liebe und Geborgenheit.
Nach einer Weile.
Ein Augenblick Stille.
Einfach nur Stille.
Tiefe und Stille.
Der Teekessel singt.
Atmen und Lächeln,
wohlige Wärme,
herzliche Weite im Raum.
Stilles Horchen!
Lautloses Staunen!
Draußen in den Kiefern singt der Wind wiegende Lieder.
Himmlische Wolkenbilder ziehen in Frieden.
Im Tal ruht der Bergsee,
tief und klar.
Heiliger Duft erfüllt den Raum.
Die Zeremonie des Seins nimmt ihren Lauf.
Sommermorgen
Liebliches Licht und reine Klarheit scheinen herein.
Offen, weit und warm wird der Raum.
Milde Winde streicheln tobende Sorgen.
Wütende Stürme werden still, ganz still,
schaukelnd umarmt, wiegend in inniger Zärtlichkeit.
Füllige Zypressen schmunzeln,
strahlen sanft in Einigkeit und Heiterkeit.
Fröhlich und schön ist der Augenblick.
Stille Winde
Stille Schritte
Stille Schritte
Leise schreitend in Feldern, Wiesen und Wäldern,
begleitet von hellem Lichterschein verschleiert in Grau
Meister im Sein, Helden der Ewigkeit, verkündende Herrlichkeit.
Stets lebendig, im Entstehen und Vergehen.
Schönheit, vielfältig in offener Weite.
Wach und präsent
und klar im Augenblick.
Einzigartig im Blühen und Welken,
friedlich und weise in Licht und Schatten.
Dem Winter ein Lächeln, ein anmutig Dankeschön.
Verneigung mit Ehrfurcht vor Frost und Leid,
goldene Fürsorge in rührender Weise.
Und Ihr!?
Ihr atemlos, ahnungslos Suchenden!
Eilend des Weges im Nebel so fern!
Geistlose Körper,
Marionetten angstbesessen,
stockend und steif,
gelenkt und aufgezehrt von Gestern und Morgen,
Wiederkäuer von Ärger und Sorgen.
Müde, verkümmernde Herzen greifen verzweifelt zum Schein des Glücks.
Mut zum Leben ruht mächtig begraben.
Irgendwann für jedermann schreitend in stillen Schritten
der Blick zum Himmel weht.
Wunder des Wandels
Wunder des Wandels
Oh! Auf einmal!
Ein Augenblick Freiheit.
Ein Augenblick Erleichterung.
Lähmendes, fesselndes Grau ist gegangen.
Wolkengedichte tanzen dankend strahlend in Weiß.
Der Himmel singt ein Liebeslied.
Mücken feiern schwärmend im Sonnenlicht.
Gähnend lächeln dicke Zypressen im Sommerwind.
Farne und Gräser fächern sich räkelnd zu.
Hier und dort verborgen im Grün
beleben zwitschernde Lieder das Spiel.
Zierliche Schmetterlinge und brummende Hummeln
verzaubern den Blick.
Durstende Seelen finden nach Hause.
Schwere Herzen schmelzen grenzenlos.
Sorgen von Morgen werden leichtes Spiel.
Harte Worte klingen weich.
Längst vergessene Träume machen Freude.
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