Schicksal des Frühlings – Leiden in Liebe
Der Himmel weint. Die Erde friert.
Frostige Kälte
Ein Frühlingstag winterlich kalt.
Regungslose Stille hier unten auf der Erde.
Alles schläft erstarrt vor Kälte.
Die Geburt des Frühlings lässt warten.
Dunkle, drückende Wolken hängen traurig am Himmel,
zärtlich umarmend die Erde.
Fassungslos berührt von ihrem Schicksal,
hält der Himmel die Arme auf,
tief und weit!
Tröstende Regentropfen fallen auf`s frierende Land.
Himmel und Erde, ein Liebespaar!
Eng umschlungen, liebevoll sorgend füreinander.
Oh, sogar Tränen in Weiß!
Freundliche, Schneeflocken wirbeln durch die Luft,
und legen sie sich nieder leicht und sanft wärmend.
Liebkosend und streichelnd schenkend Geborgenheit.
Die Erde bittend vertrauensvoll innezuhalten,
geduldig durchzuhalten
und gelassen zu warten.
Siehe,
Licht und Schatten
wütende Winde wehen
sich windend durch das Grau.
Die Wolken stimmen ein.
Ein zauberhafter Farbentanz.
Ein Lächeln geboren
im väterlichen Sein.
Zaghaft scheinend,
begrüßend die Erde.
Dankendes Aufatmen für einige Augenblicke.
Zärtlich geweckt vom Feuer des Lichts.
Seufzer der Erleichterung!
Dankeshymnen überall!
– Da, die dicken Zypressen!
Mit glitzernden Wasserperlen ruhend auf Nadelspitzen,
dicht an dicht stehend, Händchen haltend,
sich sanft berührend mit ihrem Grün,
schwingend in Harmonie.
Dankbar für den Hauch Wärme.
Wärmendes Moos
Hier des Weges versunken im Nass
bunt schimmernde farbenprächtige Kieselsteine.
Und auf der Wiese erstrahlt das Gras frisch und glänzend im Sonnenlicht.
Welke Halme beugen sich wärmend über junges Grün.
Samtweiche Moose lassen sich nieder auf Steinwegen,
dort sicheren Halt findend.
Am Fuße des Baumes sind sie eine warme Decke.
Zusammen mit braunblättrigem Herbstlaub
schenken sie dem Baum Gemütlichkeit.
Hoch oben auf dem Wipfel des kahlen Geästs
ein schwarzer Vogel.
Still und würdevoll sitzend,
ruhig und gelassen schauend in die Lüfte.Einfach wartend
mit einer Seelenruh`,
sich selbst genießend.
Munter flatternd, laut zwitschernd und fröhlich stimmend,
stürmen unzählige hungrige Vögel das Futterhäuschen,
Schutz suchend im dichten Grün des Kirschlorbeers.
Wie gelähmt ich bin, wie angewurzelt!
Sonnige Wärme
EINS mit dem Zauber der Natur.
Überwältigt vom Leid und seiner grenzenlosen Liebe.
Zu Tränen gerührt,
liebevoll tröstend den Schmerz.
Geschützt vom Himmel,
getragen von der Erde,
genießend die warme Stube.
Licht und Frieden erfüllen das Haus.
Im Kamin tanzen die Flammen des Feuers
lustvoll lodernd, umarmend das glühende Holz.
Gehender Brötchenteig wärmt sich im Ofen.
Ein lieblicher Duft breitet sich aus.
Da draußen geht weiter der ewige Tanz von Licht und Schatten.
Einzigartig, sanft und kraftvoll die Melodie.
Und!
Vogel
Immer noch sitzt der schwarze Vogel
geduldig wartend auf seinem Ast
Tief berührt von der Wahrheit der Wirklichkeit.
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