Frühlingserwachen

Frühlingserwachen

Siehe da, die Sonne am Himmel,
so nah und doch so fern

Die Vögel im Garten danken es ihr
mit lieblichem Gesang,
gelassen gleitend durch die Lüfte,
fröhlich flatternd in den Bäumen,
munter turnend von Ast zu Ast.

Frühlingslächeln

Frühlingslächeln


Die kahlen Bäume halten still,
majestätisch ragend in den Himmel
mit einem sanften Lächeln im Gesicht.

Die wild gewachsenen wuchtigen Zypressen stimmen ein mit einem Liebeslied,
mit einem bewegten Lächeln Zweig für Zweig,
wild durchflutet vom milden Frühlingswind
durchdrungen vom sonnigen Duft der Liebe.

Alles lebt und lächelt, sogar die Wolken tanzen mit.

Aufatmen

Oh! Hoch oben,

Wärme

Wärme

ein warmes Lächeln breitet sich aus,
liebend schützende Arme in die Unendlichkeit.
fließend schmilzt das lange graue Kleid des Himmels dahin,
spürbar offene Weite regt sich im Raum,
ein lang ersehnter Traum.
Liebe unbeschreiblich, überwältigend,
zieht ein in müde Herzen,
heimlich hauchend und zärtlich rauschend.
Die Zeit steht still, ganz still.

Horch!
Die Welt atmet auf.
Federleicht, ganz seicht,
fliegt die Müdigkeit hinaus!!!!

Schicksal des Frühlings

Schicksal des Frühlings – Leiden in Liebe

Der Himmel weint. Die Erde friert.

Frostige Kälte

Frostige Kälte

Ein Frühlingstag winterlich kalt.
Regungslose Stille hier unten auf der Erde.
Alles schläft erstarrt vor Kälte.
Die Geburt des Frühlings lässt warten.

Dunkle, drückende Wolken hängen traurig am Himmel,
zärtlich umarmend die Erde.
Fassungslos berührt von ihrem Schicksal,
hält der Himmel die Arme auf,
tief und weit!

Tröstende Regentropfen fallen auf`s frierende Land.
Himmel und Erde, ein Liebespaar!
Eng umschlungen, liebevoll sorgend füreinander.
Oh, sogar Tränen in Weiß!
Freundliche, Schneeflocken wirbeln durch die Luft,
und legen sie sich nieder leicht und sanft wärmend.
Liebkosend und streichelnd schenkend Geborgenheit.
Die Erde bittend vertrauensvoll innezuhalten,
geduldig durchzuhalten
und gelassen zu warten.

Siehe,

Licht und Schatten

Licht und Schatten


wütende Winde wehen
sich windend durch das Grau.
Die Wolken stimmen ein.

Ein zauberhafter Farbentanz.
Ein Lächeln geboren
im väterlichen Sein.
Zaghaft scheinend,
begrüßend die Erde.

Dankendes Aufatmen für einige Augenblicke.
Zärtlich geweckt vom Feuer des Lichts.
Seufzer der Erleichterung!
Dankeshymnen überall!

– Da, die dicken Zypressen!
Mit glitzernden Wasserperlen ruhend auf Nadelspitzen,
dicht an dicht stehend, Händchen haltend,
sich sanft berührend mit ihrem Grün,
schwingend in Harmonie.
Dankbar für den Hauch Wärme.

Wärmendes Moos

Wärmendes Moos


Hier des Weges versunken im Nass
bunt schimmernde farbenprächtige Kieselsteine.
Und auf der Wiese erstrahlt das Gras frisch und glänzend im Sonnenlicht.
Welke Halme beugen sich wärmend über junges Grün.
Samtweiche Moose lassen sich nieder auf Steinwegen,
dort sicheren Halt findend.
Am Fuße des Baumes sind sie eine warme Decke.
Zusammen mit braunblättrigem Herbstlaub
schenken sie dem Baum Gemütlichkeit.

Hoch oben auf dem Wipfel des kahlen Geästs
ein schwarzer Vogel.
Still und würdevoll sitzend,
ruhig und gelassen schauend in die Lüfte.Einfach wartend
mit einer Seelenruh`,
sich selbst genießend.

Munter flatternd, laut zwitschernd und fröhlich stimmend,
stürmen unzählige hungrige Vögel das Futterhäuschen,
Schutz suchend im dichten Grün des Kirschlorbeers.

Wie gelähmt ich bin, wie angewurzelt!

Sonnige Wärme

Sonnige Wärme


EINS mit dem Zauber der Natur.
Überwältigt vom Leid und seiner grenzenlosen Liebe.
Zu Tränen gerührt,
liebevoll tröstend den Schmerz.
Geschützt vom Himmel,
getragen von der Erde,
genießend die warme Stube.
Licht und Frieden erfüllen das Haus.
Im Kamin tanzen die Flammen des Feuers
lustvoll lodernd, umarmend das glühende Holz.
Gehender Brötchenteig wärmt sich im Ofen.
Ein lieblicher Duft breitet sich aus.
Da draußen geht weiter der ewige Tanz von Licht und Schatten.
Einzigartig, sanft und kraftvoll die Melodie.

Und!

Vogel

Vogel

Immer noch sitzt der schwarze Vogel
geduldig wartend auf seinem Ast
Tief berührt von der Wahrheit der Wirklichkeit.

Der Schmerz der Gräser

Schmerz der Gräser

Schmerz der Gräser


Der Schmerz der Gräser – Unser aller Schmerz

Ende Februar.
Eisige Kälte.
Erbarmungslos tobende Stürme.

Ein Blick aus dem Fenster.
Die Gräser in meinem Garten,
zierlich hochgewachsen und ganz welk stehen sie da.
Wild umhergewirbelt harren sie aus.

Immer noch! Wie lange noch?
Erschöpft vom langen Winter fristen sie ihr Dasein.
Ausdauernd erdulden sie die Qualen.
Die schlanken Halme schwingen kraftlos mit dem Wind.
Hin und her, und kreuz und quer.
Ob aufrecht oder gebrochen,
sie tanzen mit das himmlische Spiel.

Die luftig leichten Blütenfedern obenauf
lassen sich einfach treiben vom Klang der Melodie.
Gebeugten Hauptes zur Erde blickend, halten sie es aus,
das rasende Getobe.

Ganz plötzlich – Schweigen!
Einfach so!
-Ruhe, Stille, Durchatmen.
Innehalten und Genießen.

         Schmerz

Schmerz


Fragende Blicke nach oben
sich sehnend nach der Erlösung
dem ewigem Frieden:
– Wann ist es vorbei das Leid?

Was wird noch kommen?
Was muss noch geschehen,
um endlich zu gehen?
Nach einer Weile
wieder dasselbe Spiel:
– Voller Mitgefühl
sich müde streicheln lassend vom Wind,
nehmen sie ihr Schicksal an.

Augenblick für Augenblick
spürend, lauschend,
ohne zu wissen, ob und wann das Ende naht.
Gott vertrauend, sich selbst vertrauend beten sie.
– Alles ist richtig, wie es ist.

Mit der Weisheit im Gepäck,
in einem ungewissen Augenblick
die Erde sanft berühren zu dürfen,
um sich selig und friedlich ruhend mit ihr zu vereinen,
wandelt sich ihr Dasein bedingungslos
werdend zum Nährboden für junges Glück.

Während die Winde am Himmel endlos wehen.
lieblich und sanft und rasend und tobend
ewiglich kommen und gehen.

        Frühling

Frühling

Horch!
Aus dem Leid der Gräser
kündigt sich ganz allmählich
sehnsuchtsvoll und freudvoll
schon jetzt
die Geburt eines mild duftenden Frühlings an.