Aprikosenroter Duft

Aprikosenrot duftet der Morgen

Süß und lecker schmeckt der Himmel.
Wolkenkinder in weißen Kleidchen spielen Verstecken hinter dicken grünen Zypressen.
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Ah!
Aprikosenrot erwacht der Tag.

Sehr müde ist die Nacht.
Stürmisch, dunkel und kalt tobten die Winde.

Frierende Gräser wärmen sich wiegend im Sonnenlicht.
Der gebrechlich mächtige Kirschbaum schweigt erleichtert.
Er steht einfach still.
Kalte angstvolle Schatten erblassen, brav schlafend auf warmer Wand.

Der schwarze Kater gähnt erschöpft in Papa`s Bett.
Schnurrend legt er sich zur Ruh.

Zärtlicht umarmt vom lachenden Tag, macht die Nacht nun sanft und klar die Augen zu.

Tag und Nacht haben sich gern.

Wie Mama und Papa lieben sie sich.
Wie Bruder und Schwester trösten sie sich.

Weltenkinder feiern

(Zum Geburtstag meiner lieben Kinder Laura und Julian)

Heute – Hier und Jetzt – Augenblick für Augenblick im Glück

Schau mal hier, lausch mal da!100_9548

Ein Tag im Oktober, alltäglich, gewöhnlich!

Er ist ein Gedicht!

Sonnenstrahlen feiern heute mit dir.
Wolkenlaternen wärmen dein Herz.
Fröhlich bunt und hell leuchtet die Welt.
Farbenfroh glänzt das Land für dich.

Blätter fallen lustig bunt und federleicht,
schwebend durch die Sonnenwelt.
Gräser blühen prächtig.
Sie krönen den Tag, dir winkend im Wind.
100_9589Mücken schwärmen wie verrückt.
Zierlich zarte Wiesenblumen schauen staunend zu.
Der edle Sonnenhut blickt dir lächelnd ins Gesicht.
Weiße Falter halten flatternd deine Hand.
Dunkelroter Wein liebt dich feurig wild .
Zarte Efeuranken umarmen dich sanft.
Dicke Zypressen streicheln dir samtig weich über die Wangen.

So rauscht der Tag vor sich hin, wie die wohlig duftenden Wellen im Meer.
Plätschernd über Stock und Stein wünscht er dir viel Sonnenschein.

Wehende Winde und wandernde Wolken singen dir vertraut ihr Liebeslied.

Der Tag hat dich lieb!

Knackige Äpfel schaukeln träumend am Baum

Knackige Äpfel schaukeln träumend am Baum

Unendlich lieb!!!

Wie Mama tröstet er Tränen.
Er hört dir zu
bei Ärger und Nöten
und flüstert dir lächelnd
„Viel Glück“!

Der schmusige Kater
gähnt dir schläfrig zu!

Auch der kalte Schatten
im Gras tanzt mit!

Was für ein Tag!

Oktobermond – Der Tag

Ein Tag im Oktober, alltäglich, gewöhnlich.

Wolkenschleier und Sonnenstrahlen feiern den Tag – in feinem Weiß und wohlig warm.

Milde Stimmen laden herzlich ein.
Fröhlich bunt und hell leuchtet die Welt.
Farbenfroh glänzt das Land.

Blätter fallen, lustig bunt und federleicht, schwebend durch die Sommerwelt.
Gräser blühen prächtig und krönen den Tag, frei und leicht winkend im Wind.
Zierlich zarte Wiesenblumen schauen einfach staunend zu.
Der edle Sonnenhut blickt der Sonne lächelnd ins Gesicht.
Bienen holen emsig letzte Pollen ein.
Weiße Falter flattern glücklich durch den Blütenschmuck.
Gelbe welke Blätter sonnen sich frei und ungeniert auf winzig kleinen Kieselsteinen.

Rötlich wilder Wein klettert schwungvoll hoch hinauf auf das alte Scheunendach.
Riesig-dickbäuchige Zypressen sind genüsslich ganz bei sich daheim.
Der große Kirschbaum, bereits ein wenig müde, genießt für sich die späte Sommerzeit.
Schlanke Efeuarme tanzen weich und warm um seinen alten Stamm,
umarmend die rissig raue Rinde.

Das Geschehen nimmt einfach seinen Lauf, ganz von allein, endlos natürlich im Sein.

Wie die Wellen im Meer rauscht der Tag gemächlich vor sich hin,
mit wehenden Winden und wandernden Wolken,
die entstehen und vergehen,
die kommen und gehen.

Auf der Straße lärmen fahrende Autos.
Hohe Schornsteine qualmen.
Motorengeräusche ertönen zu Chören.
Grobe Worte fallen, mal hier – mal da.
Seufzende Stimmen und jammernde Blicke gehören zum Tag.
Kinder schreien, tobend und frech, weinend und lachend.
Rege Schritte und fleißige Hände bemühen sich arg.
Tänzelnde Wäsche schwingt munter im Wind.

Der alte schwarze Kater genießt sich selbst liebend im Bett.

Der Tag vergeht, lebendig, bewegend, erregend.

Wie das Wasser im Bach plätschert er so vor sich hin,
sorgsam stolpernd über Stock und Stein,
Stund um Stund im Sonnenschein.

Oktobermond – Der Abend

Müde ist der lange Tag.

Der ruhende Abend naht,
feiernd Freud und Verdruss, beschreibend Sieg und Verlust,
lässt Ärger verblassen, macht Frust zum Genuss.

Während der Himmel, unendlich weit, einfach schweigt,
Augenblick für Augenblick
und Atemzug für Atemzug.

Kühler werden die Lüfte.
Kommend und gehend, sinken sie tiefer, nieder ins Tal.

Die Sonne legt sich sanft zur Ruh.
Sich still verneigend, macht sie allmählich ganz,
leiser und langsamer werdend, schläfrig die Augen zu.

Rot verschleierter Sonnenglanz am fernen Waldesrand
begrüßt nun gähnend die Dämmerstund.

Auf Strassen und in Häusern gehen die laternen an.
Süsses Früchtebrot und lieblich roter Beerenwein laden ein.
Innig klingen die Stimmen.
Mild ist der Wind.
Lautes Gelächter und wirre Silben verfliegen geschwind.

Kinder mit roten Backen tollen im frischen Heu herum.
Der alte schwarze Kater bettet sich froh im goldnen Stroh.

Die Wäsche duftet rein und fein.
Still blitzt die Diele im glitzernden Abendlicht.

Der Garten ruht nun satt und matt
im schützenden Schatten der langen Zypressen.

Amseln hüpfen gemütlich, hungrig suchend, im kühlen grünen Gras.

Früh herbstliche Lüfte gehen unbekümmert.
Stiller und stiller werdend, gähnen auch sie.

Oktobermond – Die Nacht

Und da!
Nach einer Weile!
Stille!
Nur noch Stille!
Ein Funkeln! – In Stille!

Es funkelt so hell!
So… hell!
Der Mond ist da!

Durch die Zypressen blickt der Mond – der Oktobermond!
Ganz nah und groß und doch so… fern!
Heimlich und leise schaut er heraus aus seinem Versteck.

Hell und wach steht er auf.
Leuchtend wie ein Edelstein!
Wie eine Perle – rund und schön!
Ein blühendes Lächeln – schweigend am Horizont!
Eine Blüte – weit und offen – hell orange!
Ein Lichtermeer!
Ein kindlich grinsendes Mondgesicht!

Atemberaubend, bestaunend schön!

Die Welt steht still!
Alles hält inne!

Das Land genießt die Seelenruh.

Reife Trauben hängen dick und friedlich vom Rebstock herab.
Knackig rote Äpfel träumen, eng aneinander geschmiegt, an knorrig krummen Ästen.
Der alte Birnbaum, ganz natürlich mütterlich, wiegt die goldenen Früchte
gütigst in den wohl ersehnten Schlaf.

Braunes Herbstlaub deckt sanft die stille wilde Wiese.

Mehr und mehr umhüllt die Dunkelheit das schlafende Land.
Im seidnen Nachtgewand deckt sie die Erde ganz behutsam zu.
Im Tale gehen die Lichter aus.
Der Wald ist schwarz und schweigt.
Feierlich steigt weißer Nebel auf.

Kateraugen, ganz verzaubert, jagen Abenteuern nach.

Der Mond geht freudig hoch hinauf,
schwerelos und unbekümmert,
wandernd übers weite Dach der Welt.
Mond und Sterne singen lieblich miteinander Kinderlieder.

Nächtlich klar klären sie Ärger und Nöte, zärtlich kämmend Strähne für Strähne.

Entknoten und lockern Sorgen und Zorn, Ton für Ton, Wort für Wort.
Und trösten lächelnd Tränen, in nüchterner Dunkelheit.

Kühne Künste prunkvoll funkelnd verführend,
umarmen längst vergessene Kinderträume,
zaubern wahrhaft runde Wunder,
erhellen die schöne Welt!

Der Mond und die Sterne,
einzigartig, einfach friedlich in Stille, begeistern die Sinne.

Der heilig heilende Mondschein,
ob rund und klar,
ob weiß verschleiert- und nur halb zu sehn,
ob wirbelnd windig begleitet,
vereinigt kindlich die Herzen der Welt.

Ganz verblasst das Jammertal im Schatz der Nacht.

Die Wahrheit vom schmalen Pfade wandelt sich zum segenreichen Blütenmeer.

Drum!!!

Lasst uns sorglos schlafen!
Lasst uns lauschen dem Heil der Natur!
Lasst uns spüren die Schulter von Papa!
Lasst uns fühlen die Küsse von Mama!
Lasst uns träumen kindlich rein!
Lasst uns staunen mit Trompeten und Posaunen!

Lasst uns gemeinsam feiern die Nacht!

Heiter!

Mit Mondschein und goldenen Sternen im Herzen!

Gute Nacht!

Der Himmel schenkt Vertrauen

Der Himmel schenkt Vertrauen.

Vertraut ist das himmlische Grau.
Gleichmäßig einfarbig, eintönig still ist die Welt.

Die grünen Blätter des Kirschbaums flattern im Wind.
Amseln spielen Verstecken im dichten Gebüsch der netten Zypressen.

Gelassen, mit ausgestreckten Armen, warten die prächtigen Gräser auf Sonnenschein.

Mild ist der Wind.
Regentropfen trocknen.
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Mamas Lächeln wärmt den Raum.

Leuchtende Wolkenlaternen erhellen den Horizont.

Die Sonne blendet im Gesicht.
Der Armschmuck des kleinen Jungen glitzert fröhlich bunt.

Der Tag ist da!
Langsam wird er wach.

Das Schweigen danach

Stille nach dem Gewitter!

Schreie

Schreie

Freundlich, leise weht das Glück herein.
Uferlos sprudelnd erfüllt es lautlos die Welt.

Fürsorglich mütterlich, brüderlich schützend
keimen die Wurzeln tief unten im Grund.
Es wächst und spricht aus dem Munde heiterer Herzen.

Freundsein, Menschsein gedeihen heimlich und frei im Selbst.
Verborgene Winde stellen die Weichen ins Glück

Das moosig, rote Ziegeldach verrät` `s im Gesicht, wie ein Gedicht.
Wilde, bunte Wiesen und tiefe, grüne Wälder verstehen innigst die Welt.
Der kranke, kahle Baum auf dem braunen Feld ist ein Held.
Feurig leuchtender Herbstwein zeigt `s weise in Rötlich – Violett.
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Schweigen – klar ist der Tag – und wahr das Glück.

Flötentöne und Zweifelsschreie

100_9515Flugzeuge fliegen flötend.
Fichten wedeln frech.
Majestätisch glänzt der Tag.
Dankendes Blau ist einfach da.

In heilender Heiterkeit toben plötzlich wolkige Worte, gottlos drohend.
Krachend prallen Gedanken aufeinander.
Das Wetter schlägt um.

Finsternis bricht herein.
Wut verdunkelt die Stund`.
Stürmend drücken Ärger und Zwänge.

Finsternis

Finsternis


Böen des Zorns kommen auf.
Welke Dornenhecken stechen.
Graue Mauern bauen sich auf.

Wirbelnde Stimmen irren im Wind.
Der grüne Wald ist karg und fad`.
Lahm jammert der Tag vor sich hin.
Müde gähnend schlägt das Herz.
Trockener Staub erstickt den Mund.
Der Abgrund naht!
Schwer und eng erschöpft sich der Weg,
kräftezehrend und quälend.
Geknebelt, gefesselt in Nebelfeldern versteckt sich die Welt.

Wo ist das Lächeln geblieben?
Zweifelnde Schreie ergreifen das Sein.
Doch ganz allmählich schleicht sich Schweigen herein ins Heim.

Sonnige Wärme

Sonnige Wärme


Krönende Chöre tönen unaufhörlich.
Freunde feiern Feste,
Begeisterung keimt kribbelnd tief im Bauch.

Sogar der kahle schwarze Schatten des alten Kirschbaums
tanzt mit sonnig warmen Kieselsteinen.
Einfach verrückt!
Flugzeuge flöten fröhlich, winkend vom Himmel.
Die dicke Fichte wackelt staunend mit dem Bauch.

So wandelt der Tag einfach vor sich hin –
mit Flötentönen und Zweifelsschreien.

Spiele unter grauem Himmel

Oh!

Heute ist der Himmel grau, ganz grau.
Der Wind steht still.

Vögel fliegen wild durcheinander
und schaukeln von Ast zu Ast.
Die dicke Fichte spielt wippend mit.

100_8894Wassertropfen schlafen sanft auf grünen Blättern.
Herbstgräser lehnen müde am Fenster.
Opa gähnt im Sessel.

Der Haferbrei ist lecker.
Der Bauch wird warm.
Die kleine Schwester lacht.

Durch die dunklen Zypressen blinzelt hell die Sonne.
Wassertropfen glitzern wie Perlen im Licht.

Kindlich spielt der Tag.